31. Museumstag in Krems an der Donau

Der 31. Österreichische Museumstag widmete sich unter dem Titel „Ort der Originale. Aus der Krise neue Chancen für Museen“ mit drei Schwerpunkten den aktuellen Herausforderungen an Museen bedingt durch die weltweite Corona-Krise.
Im Zuge des Museumstages findet normalerweise die feierliche Verleihung des Österreichischen Museumsgütesiegels statt. Diese konnte aufgrund der COVID-19 Sicherheitsbestimmungen diesmal nur als LIVE Stream verfolgt werden: Aufzeichnung des gesamten Museumstages 2020
Die persönliche Verleihung an 18 neu ausgezeichneten Museen wurde daher erstmals von der Jury vor Ort, nach dem Österreichischen Museumstag, bei den einzelnen Museen durchgeführt. An 39 bereits ausgezeichnete Museen wurde das Gütesiegel für weitere fünf Jahre verliehen.
Die Museumsgütesiegel-Träger*innen 2020 im Detail.
Vor dem Hintergrund eines Jahrhundertereignisses wurde die Pandemie am Museumstag thematisch von vielen Museen als sammlungsrelevant aufgegriffen. Museen öffnen ihre Sammlungen für neue Schwerpunkte und sammeln zum selben Zeitpunkt zum selben Thema der Gegenwart. Dies fordert Museen, bietet aber der Bevölkerung die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Die Bindung zwischen Publikum und Institution wird gestärkt.
Zur gleichen Zeit schaffen Museen digitale Zugänge zu den Sammlungen und binden Sammlungsobjekte in eigens entwickelte digitale Formate ein. Die Vorteile einer umfassenden digitalen Strategie, die analogen und digitalen Museumsraum verknüpft, zeigten sich im Ausnahmezustand der letzten Monate. Ebenso wurde die breitenwirksame Rolle des Museums mit seiner wissenschaftlichen Expertise und als Ort der direkten Auseinandersetzung mit den Originalen sichtbar.
Der 31. Österreichische Museumstag 2020 wurde von der Kunstmeile Krems, der Donau-Universität Krems und den Landessammlungen Niederösterreich gemeinsam mit dem Museumsbund Österreich und ICOM Österreich veranstaltet.
Quelle: Kunstmeile Krems